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Himmelsaugen Sternenschiffe
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Ort: 01844 Neustadt / Sachsen,
Flurname: unbekannt
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Der Komplex "Himmelsaugen/Sternenschiffe" wird von zwei
Sonnenbeobachtungstürmen
gebildet, die ca. 10 m voneinander
entfernt stehen.
Himmelsaugen wurden zwei ovale Marken getauft, welche sich an einer
Felswand befinden und als Richtungs- bzw. Lichtmarken des einen Turmes
nach der Wintersonnenwende hin fungiert haben dürften.
Zwei wie Boote anmutende Felsbrocken, von denen einer mit 8 Metern Länge
zu den längsten Steinen aus einem Stück der ganzen Gegend gehört und
dessen Heck die Form eines Flugzeugleitwerkes besitzt, wurden von uns
Sternenschiffe getauft.
Zu finden ist das Objekt südlich des Valtenberges. Am einfachsten biegt
man die Hohwaldstraße zwischen Steinigtwolmsdorf und Langburkersdorf am
Abzweig Hohwaldklink Richtung Norden ab. Nach ca. 200 Metern kreuzt man
einen befestigten Waldweg, dem nach rechts, in östliche Richtung, zu
folgen ist bis nach weiteren knapp 100 m ein weiterer Waldweg nach
rechts führt. Bereits nach kaum fünf Minuten Wegs stößt man auf erste fast
mannshohe Felsbrocken und befindet sich schon im Komplex der "Himmelsaugen und
Sternenschiffe". |
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Der Steinturm der Wintersonnenwende: |
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Wintersonnenwende Sonneneintritt
gegen Mittag in Richtung der zwei ovalen Lichtmarken. |
Wintersonnenwende Abendsonne |
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Der Steinturm mit dem Sichtloch
zur
Wintersonnenwende.
Die Äste auf dem Waldboden verdeutlichen
die Linie vom
Lichtspalt zu den zwei ovalen Marken.
(Bildautor A. Heusser) |
Die junge Dame aus dem Team des
Immanuel-Kant-Gymnasiums zeigt auf den Punkt wo heute der Lichtfleck auftrifft. Der Junge Mann im Hintergrund
zeigt mit seiner Hand auf die zwei ovalen Marken.
(Bildautor A. Heusser) |
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Die zwei ovalen Marken.
(bitte den Mauszeiger auf das Bild führen) |
Die Marken gehören
zu einem brotleibförmigen Felsen der in der Mitte geteilt und ca. 90°
gedreht wurde.
Links hinten liegt die zweite Hälfte. |
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Der Steinturm der
Sommersonnenwende und
des Frühlings-/Herbstanfangs: |
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Sommersonnenwende
Sonnenaufgang
in der Höhlenflucht im durch einen Stein zweigeteilten Sichtfenster links. |
Frühlings-/Herbstanfang
im zweigeteilten Sichtfenster rechts.
Die Konstruktion mutet wie ein Hünengrab an. |
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Eine weitere Peilmarke dürfte der
auffällig gleichmäßig Sichtspalt zwischen zwei aufrechten Steinplatten
darstellen (Mitte vorn). |
Das Foto zeigt die Sonne über dem
Steinturm zur Zeit des Frühlingsanfangs. |
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Die zweite namensgebende
Felsgruppe dieses Komplexes hat keinen erkennbaren Bezug zu
Himmelsbeobachtungen.
Ihr Erscheinungsbild ist allerdings so
auffällig, dass sie durchaus einem kultischen Zweck gedient haben
könnte.
Zwei Felsen haben die Form von Schiffsrümpfen. Daher tauften wir sie
"Sternenschiffe".
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Die Form scheint natürlich
entstanden zu sein. Der dafür notwendige konkrete Prozess läst sich aber schwierig
erklären.
Das größere der beiden Schiffe ist mit seinen
ca. 8 m Länge eines der größten Steinobjekte aus einem Stück in der
ganzen Gegend. Von Osten betrachtet wirkt das
Heck dieses "Sternenschiffes" wie das Leitwerk eines
Flugzeuges oder Spaceshuttles.
(Mauszeiger bitte auf das Bild führen)
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GPS |
Funktionselemente des Objektes |
N 51° 03.304'
EO 14° 16.053' |
Steinturm mit Sichtfenster zur
Wintersonnenwende |
N 51° 03.315'
EO 14° 16.032' |
Himmelsaugen |
N 51° 03.321'
EO 14° 16.033' |
Zweite Hälfte des Felsens mit den Himmelsaugen |
N 51° 03.296'
EO 14° 16.033' |
Steinturm zum Frühlings-/Herbstanfang mit
Höhle |
N 51° 03.297'
EO 14° 16.035' |
Visier-/Peilspalt Frühlings-/Herbstanfang |
N 51° 03.331'
EO 14° 16.017' |
Himmelsschiff klein |
N 51° 03.333'
EO 14° 16.019' |
Himmelsschiff groß |
N 51° 03.335'
EO 14° 16.023' |
"Steinhaus" mit "Kamin" |
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Schematische Darstellung des
Standortes:
(intuitiv und nicht maßstabgetreu) |
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1. Steinturm mit zweigeteiltem
Sichtfenster zur Morgensonne das Frühlings-/Herbstanfangs und der
Sommersonnenwende
2. Markenstein Morgensonne Sommersonnenwende (heute abweichend)
3. Visierspalt über den Steinturm (1)
4. Der Stein mit Rinne
5.Stein, der das Sichtfenster teilt.
6. Steinturm mit Sichtfenster für die Wintersonnenwende Mittags- und
Abendsonne.
7. Brotleibförmiger Stein mit den augenförmigen Mulden (Himmelsaugen)
8. Zweite Hälfte des brotleibförmigen Steins
9. Hebelauflage
10. Markenstein Wintersonnenwende Abendsonne
11. Wintersonnenwende Sonne gegen Mittag
12. Wintersonnenwende Sonne gegen Abend
13. Sommersonnenwende Sonne am Morgen
14. Frühlings-/Herbstanfang Sonne am Morgen
15. Frühlings-/Herbstanfang Sonne am Morgen |
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Weitere sehenswerte Ziele am
Valtenberg: |
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Bergbaude mit Sagenzimmer
und Aussichtsturm |
Silberstollen an der
Wesenitzquelle |
Das Walenzeichen Entenfuß
am ehemaligen Goldstollen ca. 40 m südlich der Bergbaude
(Mauszeiger auf das Bild führen) |
Höhlenfelsen am Wanderweg
südlich des Valtenberges |
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Am Nordhang des Valtenberges
befinden sich Reste zweier Wolfsgruben.
(Mauszeiger auf das Bild führen) |
Das Felsenlabyrinth des
Angstberges. Spukort des Ritters Pan Dietrich, Versteck des
Räuberhauptmanns "Böhmischer Wenzel" und natürliche Fluchtburg in
Kriegszeiten. |
Auf einer Felserhebung im
Steinbruch Valtengrund steht das Goldmännchen, Hüter der Schätze des
Valtenberges. |
Goldschürfstelle am Goldberg
bei Steinigtwolmsdorf,
ca. 700 m nördlich des Waldhauses. |
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