Gipfelfelsen des Kälbersteins in Sohaland/Spree - Sonnenheiligtum der Oberlausitz

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Projekt
www.goetterhand.de
 

Dr. Hensel am Objekt Himmelsaugen/Sternenschiffe zur Sommersonnenwende 2008Wer sind wir:
Wir sind ein Ökonom und Maschinenbauingenieur
und ein Meister für Garten- und Landschaftsbau, die in ihrer Freizeit bei Recherchen zu einer Internetseite über die Mysterien der Oberlausitz zufällig auf ein Sonnenbeobachtungsphänomen gestoßen sind.Ralf Herold im Deutsch-Sorbischen Theater Bautzen - Außerirdische in unserem Sonnensystem
Das daraus entstandene Projekt "Götterhand" wird in Zusammenarbeit mit der Sternwarte "Bruno H. Bürgel" e.V. Sohland an der Spree betrieben, deren Mitglied wir sind.
Volks- und Schulsternwarte "Bruno-H.-Bürgel" Sohland/Spree






Die Hypothese:

In einer frühen Menschheitsepoche wurden Felsen und Steine als Peileinrichtungen für die Beobachtung der Sonne mit dem Ziel genutzt, die Länge des Jahres zu bestimmen und es in Zeitabschnitte zu gliedern.Giersteinexpedition 2007 - Dr. Hensel bei Messungen am Sonnenheiligtum
Die Beobachtung erfolgte mit Hilfe von Sichtfenstern und Sichtspalten durch Felsen hindurch, beziehungsweise mittels Peillinien über Steinspitzen und Felskuppen hinweg.

 

Die Aufmerksamkeit der Beobachtung galt hierbei:
1. Dem östlichen und westlichen Horizont und der scheinbaren Pendelbewegung der Sonne zwischen einem nördlichen und südlichen Wendepunkt. Wobei durch Peillinien an den Steinobjekten die Punkte markiert sind, an denen die Sonne während des Frühlings-/Herbstanfangs, der Winter- und Sommersonnenwende am Horizont bzw. über dem Gebirgsgrad in Erscheinung tritt bzw. untergeht.Kuhstall in Lichtenhain zur Wintersonnenwende 2008
2. Dem Mittagshimmel im Süden und dem scheinbaren Auf und Ab der Sonne zwischen ihrer größten Höhe, der Sommersonnenwende, und der niedrigsten Höhe, der Wintersonnenwende. Wobei durch Peillinien oder Marken an den Objekten der Punkt markiert ist, den die Sonne während der Wintersonnenwende bzw. der Sommersonnenwende in der Tagesmitte erreicht.

Eine festgestellte Abweichung des Höhenwinkels der Peillinie für die Mittagssonne der Wintersonnenwende an den Steinobjekten (einst 12,5° zu 14,5° heute) wird als Hinweis auf eine Entstehungszeit im Gefolge der Eiszeit gewertet.

Als Zeichen menschlicher Beeinflussung der Peil-/Visiersteine bzw. Felsen werden neben der optimalen Funktionalität entsprechend des Beobachtungsschemas und der damit verbundenen, mitunter stark reguliert erscheinenden Formgebung der Steinobjekte, konkret auch gezielt platzierte Steinkeile, Steinlöcher, Felsabtragungen, Steinkonstruktionen, Höhlen und Steinwerkzeugfunde gewertet.

Geologischer Standpunkt:
Der Geologe Dr. Tietz, Leiter der geologischen Abteilung des Naturkundemuseums in Görlitz, besuchte im Frühjahr 2007 mit uns gemeinsam sechs Objekte und fertigte ein Gutachten an. Er stellte fest, dass dasDr. Tietz vom Naturkundemuseum Görlitz mit Team und Dr. Hensel sowie Ralf Herold am Thors Amboss 2009 Phänomen durch primäre Spannungsrisse im Granitgestein der Oberlausitz, welche von Ost nach West und von Nord nach Süd verlaufen begünstigt wird. Dr. Tietz schloss trotz Skepsis eine Nutzung durch den frühen Menschen mit dem Ziel der Sonnenbeobachtung nicht völlig aus. Er nannte die Situation zweideutig, hielt den Beweis menschlicher Nachbesserung der Peilsituation für schwierig und legte die Deutung des Phänomens ins Auge des Betrachters.

Geologische Gutachten --->

Archäologischer Standpunkt:
Im April 2007 haben wir das Sächsische Amt für Archäologie auf das Sonnenbeobachtungsphänomen an Felsen und Steingruppen der Oberlausitz und den Verdacht gezielten menschlichen Einwirkens aufmerksam gemacht. Der Archäologe des Stadtmuseums Bautzen Dr. Vollbrecht besuchte daraufhin mit uns gemeinsamArchäologe Dr. Vollbrecht vom Stadtmuseum Bautzen und Dr. Hensel 2007 auf der Teufelskanzel bei Sora ein Objekt.
Die Nutzung von Felsen und Steingruppen der Region als Kultplätze hielt er für möglich.
Einen Zusammenhang mit astronomischen Beobachtungen lehnte er ab.
Im Sächsischen Amt für Archäologie herrscht der Grundsatz, dass archäologische Funde nicht im Zusammenhang mit astronomischen Beobachtungen zu sehen sind. Man sagte uns dennoch Unterstützung zu, wünschte uns Glück und sei an den Ergebnissen unserer Forschungen interessiert.
Im August 2008 identifizierte der Archäologe Mathias Gusche an einem der Objekte einen eingeklemmten ca. 30 cm langen Stein als vom Menschen geformten künstlichen Treibkeil und das Felsobjekt selbst als deutlich erkennbar stark vom Menschen geprägt.
2018 erklärte sich das Landesamt für Archäologie, vertreten durch den Referatsleiter Ostsachsen, Dr. Kraft, anlässlich eines Gespräch am Teufelsstein Pließkowitz/Kleinbautzen weder für Archäoastronomie noch für Felsen zuständig. Dr. Kraft räumte ein, dass konkret der Teufelsstein von Pließkowitz auch für die Archäologen eine gewissen Bedeutung hat und wohl auch schon für die Menschen der Vorzeit bedeutsam war, dennoch beschränke sich das Arbeitsfeld des Amtes ausschließlich auf Zeugnisse, die unter der Erdoberfläche liegen.

Astronomischer Standpunkt:
Im September 2007 trafen wir uns mit dem Astrophysiker und Archäoastronom Prof. Dr. Wolfhard Schlosser. Er war maßgeblich an der Entschlüsselung der Himmelsscheibe von Nebra beteiligt und vertritt den Standpunkt, dass es schon in vorgeschichtlicher Zeit eine Vielzahl fester Einrichtungen zur Sonnenbeobachtung und Bestimmung desProf. Dr. Wolfhardt Schlosser, Ralf Herold und Dr. Hilmar Hensel voer der Sternwarte in Sohland Jahresablaufes gegeben haben muss.  Felsen und Steine hält er für Sonnenbeobachtungen prädestiniert. In seinem Buch "Sterne und Steine" belegt er unter anderem auch die von uns gefundene Beobachtungsform für verschieden Kultur- und Zeitepochen. Prof. Dr. Wolfhard Schlosser sicherte uns seine volle Unterstützung zu.

Unsere Aktivitäten:
Während der Winter- und Sommersonnenwende sowie des Frühlings- und Herbstanfangs führen wir Fotoaktionen durch. Neben den Sternenfreunden der Volks- und Schulsternwarte "Bruno H. Bürgel" nehmen an diesen Aktionen auch Mitglieder des Sohlander Geschichtsstammtisches, Schüler regionaler Gymnasiumsyen und  astronomisch Interessierte teil.
Wintersonnenwende auf dem Hornsberg vom Peilstein aus im Sichtspalt der zwei Altarsteine gesehen mit Schülern des Gymnasiums in Wilthen 2007
Wir halten Vorträge, betreiben eine Website, nutzen Internetforen und Portale zum popularisierenDr. Alfred Kappel im Priestersitz auf dem Totenstein bei Königshain 2008 des Sonnenbeobachtungsphänomens und pflegen Kontakt zu Hobbyforschern und Heimatfreunden anderer Regionen sowie Wissenschaftlern wie zum Beispiel dem Österreicher Dr. Alfred Kappl, welcher in seinem Buch "Das Geheimnis der Feenhaube" für Felsformationen in Österreich unter anderem das gleiche Sonnenbeobachtungsphänomen beschreibt und der uns im Oktober 2008 besuchte.
   
Welche Ziele verfolgen wir:
1. Beweis der Sonnenbeobachtungstheorie.      
2. Initiierung einer archäologischen Untersuchung
3. Das Phänomen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen
4. Interessierte für die Suche weiterer Objekte gewinnen
5. Einen vollständigen Überblick über das Verbreitungsgebiet erstellen
6. Einen neuen touristischen Akzent setzen
7. Eine Sonnenbeobachtungstradition an den Objekten ins Leben rufen


Erste Sonnenfotos 2007 - Hornsberg Sohland Herbstanfang

Kontakt:
Ansprechpartner: Ralf Herold und Dr. Hilmar Hensel

Adresse: Volks- und Schulsternwarte "Bruno H. Bürgel" Sohland a. d. Spree e.V.
              Fachgruppe Archäoastronomie
              Zöllnerweg 12, 02689 Sohland Spree
Tel.      : 035936 34012, Donnerstag 19.00 - 21.00 Uhr
Dr. Hensel mit astronomischem Fernrohr für Sonnenprojektion am Geldkeller auf dem Löbauer Schafberg
Website: www.sternwarte-sohland.de
Mail     :
archaeastro@gmail.com

 

 

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