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Kuhstall

Ort: Lichtenhain, Flurname: Kuhstall/Felsenburg Neuer Wildenstein

Der Kuhstall oder auch "Schloss Wildenstein" oder "Felsenburg Neuer Wildenstein" genannt gilt seit über 150 Jahren als berühmtes Wanderziel. Schon seit 1824 gibt es hier ein Gasthaus. Von der vormals hier befindlichen Burg sind nur wenige Reste, so eine alte Zisterne, erhalten. Die als Kuhstall bezeichnete Höhle diente in Kriegszeiten als Versteck für Viehherden. Die Höhle ist heute gleichsam ein gewaltiger  Balkon, von dem aus man einen wunderschönen Panoramablick genießen kann. In der Kuhstallhöhle gibt es eine große künstliche Nische an deren Eingang eine Aussparung für eine Gedenktafel zu erkennen ist. Der Nische gegenüber befindet sich
ein Höhlendurchgang Richtung Südost. Zur Sommersonnenwende erscheint hier die Morgensonne.

Am Eingang des Höhlendurchganges befindet sich zudem eine bogenförmige fensterartige Öffnung, durch welche die Sonne zur Wintersonnenwende in die Kuhstallhöhle scheint und einen bogenförmigen Lichtfleck an die Wände zeichnet. Auch die Kuhstallhöhle wird als ganzes gegen Mittag der Wintersonnenwende vollständig von der Sonne durchleuchtet.
Der eigentliche Kalenderplatz dürfte jedoch die kleine Kuhstallhöhle ca. 70 Meter östlich sein. Hier bildet ein markanter altarförmiger Stein eine Lichtmarke für die Sonne der Wintersonnenwende gegen Mittag. Ebenso sind Kalenderbeobachtungen auch in den beiden anderen kleinen Höhlen wahrscheinlich. Blickt man durch alle diese Höhlen Richtung Mittagssonne Wintersonnenwende erblickt man den Gipfel des Winterberges. Wohl sicherlich kein Zufall. Wie auch der Name des Ortes Lichtenhain in diesem Zusammenhang kein Zufall sein dürfte.

Der Felsen ist auf seine Funktion als Kalender gegenwärtig noch nicht vollständig erkundet, vermessen und fotografiert.

Bequem zu erreichen ist der Kuhstall, wenn man von Bad Schandau aus mit der Kirnitschtalbahn bis zum Lichtenhainer Wasserfall fährt und von dort zu Fuß den gut ausgebauten Bergweg Richtung Kuhstall einschlägt.

Wintersonnenwende in der großen Kuhstallhöhle:

Der Sonneneintritt in das kleine Wintersonnenwendfenster
 in der großen Kuhstallhöhle

Morgensonne der Wintersonnenwende.

Sonne im kleinen Sichtfenster der großen Kuhstallhöhle

Der Lichtfleck auf Mittag zu in der großen Kuhstallhöhle
Auffällig ist eine Aushöhlung in Form des Lichtflecks.
(Mauszeiger auf das Bild führen)

Die Sonne scheint gegen Mittag direkt durch
 die großen Kuhstallhöhle hindurch

Lichtaustritt aus der großen Kuhstallhöhle gegen Mittag

Wintersonnenwende in den kleinen Höhlen:

  Die kleinen Kuhstallhöhlen

Resümee: Die Wintersonnenwende zelebriert in den Höhlen des Kuhstalles ein regelrechtes Lichtspektakel. Der Name Lichtenhain ist offensichtlich nicht von ungefähr gewählt worden!

Die Höhle zur Morgensonne der Sommersonnenwende
im großen Kuhstall.
 

Die Sonne strahlt über die Baumwipfel eines hohen Berggrades.
Stünden dort keine Bäume, würde die Sonne eher in Erscheinung treten.

Auf der anderen Seite Gegenüber der Sommersonnenwendehöhle
befindet sich eine künstliche Nische.

Zum Frühlings- und Herbstanfang wirft die Sonne einen Lichtfleck  ca. 15 Minuten in das Zentrum dieser Nische. Danach erlischt der Lichtfleck an Ort und Stelle. 
(bitte Mauszeiger auf das Bild führen)

Vom Lichtfleck aus der Nische Richtung Sonne fotografiert.
Die Wände wurden anscheinend mit Metallwerkzeug bearbeitet was auf eine jüngere Entstehung oder Erweiterung deutet.
Das Sichtfenster zur Sonne ist das Gleiche wie zur Wintersonnenwende.

Sonne im Sichtfenster.

1. Sandsteinfelsen "Neuer Wildenstein"
2. Kuhstallhöhle
3. Sonne der Wintersonnenwende gegen Morgen
4. Sonne der Wintersonnenwende gegen Nachmittag
5.Felsmulde (Zusammenhang mit Sonne noch nicht erkundet)
6. Große Felsnische, Lichtmarke für den Frühlings- und Herbstanfang
7.Felsmulde (Zusammenhang mit Sonne noch nicht erkundet)
8. Sonne der Sommersonnenwende gegen Morgen
9. Sonnenaufgang zum Frühlings- und Herbstanfang

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