Startseite |  Story | Projekt  | Objekte  | Filme  | Suchtipps  | Texte  | Termine  | Infomaterial  | Spendenaufruf  | Impressum

 
Kälbersteine

Arbeitstitel: Totenkopfaltar, Ort: 02689 Sohland / Spree, Flurname: Kälbersteine

 

Auf dem Gipfel des Kälbersteinberges erheben sich mehrere Felsen. Der höchste von ihnen dient als Aussichtsplattform mit einem weiten Blick nach Bautzen. Ein vergleichsweise kleiner dreipodestiger Felsen bildet den Berggipfel. Der Hauptblock dieses Felsens wirkt durch zwei nahezu rechtwinklig zueinender stehende gerade Wände wie ein monumentaler Quader. Auf der Nordseite befindet sich eine quadratische Nische, in der sich einst eine Gedenkplatte an den letzten hier erlegten Hirsch befand. Diese Mauerseite ist von einem Steinkreis umgeben in dessen Mitte eine tischförmige Steinplatte ruht.
Von Ost nach West und von Nord nach Süd teilen den Felsen zwei Klüfte. In diesen Klüften werden durch eingeklemmte Steine Sichtfenster gebildet.
In einem der Sichtfenster erscheint die Sonne gegen Mittag der Wintersonnenwende, in einem anderen gegen Morgen zur Sommersonnenwende und in einem dritten am Morgen und am Abend des Frühlings- Herbstanfangs.
Weiterhin kann man am Nordhang einen großen Stein finden, der von einem keilförmigen Stein getragen wird und wohl ebenfalls der Beobachtung der Wintersonnenwende gedient hat.

Vom Gipfelfelsen 50 m entfernt in östlicher Richtung ruht eine Felskuppe mit mehreren Auswitterungsmulden. Die Mulden verleihen der Kuppe das Aussehen eines  überdimensionalen Totenkopfes, weshalb wir den Felsen Totenkopfaltar tauften. 
Zu den Kälbersteinen führt ein markierter und mit Wegweisern versehener Wanderweg. Bevorzug nutz man die Wanderparkplätze am Sohlander Stausee, der Gaststätte Jägersruh oder in Crostau am Schloss.

 
Wintersonnenwende:

Wintersonnenwende gegen Mittag.

In der Nord-Süd-Kluft scheint die Sonne gegen Mittag durch ein Sichtfenster, das durch eingeklemmte Steine entstanden ist.

Der Peilstein am Nordhang.
Von hier wurde einst die Sonne zur Wintersonnenwende über dem Gipfelfelsen angepeilt.

Heute steht die Sonne etwas höher.
(Bildautor: D. Vogt)

 
Sommersonnenwende:

Sommersonnenwende gegen Morgen.

In der West-Ost-Kluft scheint die Sonne gegen Morgen durch ein Sichtfenster, das durch eingeklemmte Steine gebildet wird.

 
Frühlings-/Herbstanfang:

Frühlings-/Herbstanfang gegen Morgen

In der West-Ost-Kluft, unter dem Sichtfenster für die Sommersonnenwende scheint die Sonne gegen Morgen durch ein weiteres Sichtfenster am Fuß des Felsens.

 
Totenkopfaltar:

Totenkopfaltar

Die von uns Totenkopfaltar getaufte Felskuppe.
Der Blick des scheinbaren Gesichtes ist nach Norden gerichtet. Vielleicht ein Zufall,
aber nach germanischen Mythologie liegt im Norden das Reich der Toten.
   
Schematische Darstellung des Standortes:
(intuitiv, nicht maßstabsgetreu)

1. Der Felsen mit den drei Podesten und den drei Sichtfenstern
2. Der Visierstein in Nord-Süd-Richtung
3. Der totenkopfähnliche Stein
4. Sonne zum Frühlings-/Herbstanfang gegen Morgen im Sichtfenster am Fuß des Felsens
5. Sonne zur Wintersonnenwende gegen Mittag über dem Felsen
6. Peillinie durch das Sichtfenster zur Morgensonne des Frühlings-/Herbstanfangs
7. Peillinie vom Visierstein über den Felsen zu Mittagssonne der Wintersonnenwende
8. Markierter Wanderweg
9. Sonne zur Sommersonnenwende gegen Morgen im zweiten Sichtfenster
10. Sonne zur Wintersonnenwende gegen Mittag im dritten Sichtfenster
11. Stein mit menschenschädelgroßer Auswitterungsmulde

GPS

Funktionselemente des Objektes

N 51° 04.357'
O 14° 27.289'

Der Gipfelfelsen der Kälbersteine mit den drei Podesten und dem Sichtfenster für den Frühlings-/Herbstanfang  

N 51° 04.374'
O 14° 27.289'
Visier-/Peilstein zur Mittagssonne der Wintersonnenwende
N 51° 04.330'
O 14° 27.359'
"Totenkopfaltar"
 
Weitere sehenswerte Ziele des Kälbersteinberges:

Menschenschädelgroße Auswitterung ca. 20 m westlich vom Totenkopf. Felsen mit Aussichtsplattform
ca. 200 m westlich des Berggipfels.
Mannshoher Felsen
"Angeschlagenes Ei"
ca. 80 m östlich des Totenkopfes.
Böhmisch-Sächsischer Grenzstein. Als die Stadt Schirgiswalde noch eine Böhmische Insel im Sächsischen Land war und "Klein Monako" genannt wurde.

Der Mordstein.
Vom Grenzstein ca. 500 m in nördlicher Richtung links am Weg nach Crostau.
Die Wolfsgrube.
Vom Grenzstein ca. 100 m in nordwestlicher Richtung.
Der Thorberg.
Nebengipfel der Kälbersteine.
Vermuteter Urname des Kälbersteinberges.
Waldbühne Sohland
an der Teufelskanzel
 

Startseite |  Story | Projekt  | Objekte  | Filme  | Suchtipps  | Texte  | Termine  | Infomaterial  | Impressum