Sonnenheiligtum Steinklunsen bei Oppach/OT Beiersdorf

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Treffen mit Professor Doktor Wolfhard Schlosser

 

Prof. Dr. Wolfhardt Schlosser, Ralf Herold und Dr. Hilmar Hensel vor der Sternwarte in Sohland/Spree

Nachdem wir Prof. Dr. Wolfhard Schlosser auf das von uns gemessene "Götterhandphänomen" in einem Brief aufmerksam gemacht und ihn schon des Öfteren wegen fachlicher Fragen kontaktiert hatten, verabredete er sich mit uns am 20.09.2007 anlässlich seines Vortrages über die Himmelsscheibe von Nebra zu einem Treffen an der Volkssternwarte "Bruno Bürgel" in Sohland/Spree. 
Er zeigt sich unseren Forschungen gegenüber sehr interessiert und aufgeschlossen. Er gab uns wertvolle Tipps und will uns auch weiterhin in allen astronomischen Fragen zur Seite stehen.
Die Problematik der verbreiteten Skepsis, speziell unter Archäologen, was Theorien betraf, die archäologische Funde in den Zusammenhang mit astronomischen Beobachtungen bringen, kannte Professor Schlosser aus eigener Erfahrung. Er empfand diese Einstellung als ärgerlich und spätestens seit dem Fund der Himmelsscheibe von Nebra auch nicht mehr zeitgemäß.

Wir sprachen unter anderem auch über die Giersteine und entwickelten dem Professor gegenüber die Theorie, dass das von dem Bruchsaler Forscher,
Herrn Schmich, beobachtete Sonnenaufgangsphänomen über den dicht zusammenstehenden Gipfeln zweier Berge, welches genau zwischen den beiden Hauptsteinen der Giersteine am Tag der Wintersonnenwende zu beobachten ist, möglicherweise der Grund für die von uns festgestellte Abweichung von 20° von der Nord-Südlinie sein könnte. 
In dieser Abweichung könnte so eventuell sogar der Schlüssel für eine Datierung der Schöpfung des Phänomens verborgen liegen?
Das würde allerdings auch bedeuten, dass mindestens einer der beiden großen Hauptfelsen gezielt positioniert wurde, also nicht auf natürliche Weise an seinen heutigen Platz gelangte.

Ein anderes Thema des Gespräches war ein Phänomen in den Alpen, welches große Ähnlichkeit mit dem von uns entdeckten "Götterhandphänomen" aufweist. Es handelt sich um das Martinsloch. Im Internet stießen wir auf Messdaten, die sich mit den Winkelkoordinaten unseres Messschemas für den Frühlings-Herbstanfang weitestgehend decken. Da Professor Schlosser über das
Martinsloch bereits in seinem Buch "Sterne und Steine" geschrieben hat, zeigte er sich bestens vertraut mit der Thematik.

 Dr. Hensel mit Kopie der Himmelsscheibe beim Vortrag in der Sternwarte

Dr. Hilmar Hensel mit einer Kopie der Himmelsscheibe von Nebra.
Für die astronomische Deutung des "Götterhandphänomens" nutzten wir auch eine Darstellung der Himmelsscheibe, und für die Berechnung der genauen Sonnenposition des Frühlins-/Herbstanfanges dienten uns die Winkelangaben, die zur Himmelsscheibe im Internet gemacht wurden.

 

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